Slow Fashion: Warum Upcycling gerade der größte Trend ist



In den letzten zwanzig Jahren ist die Erderwärmung immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Heutzutage ist dieser Begriff aus der täglichen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Ein Faktor, der neben einem größeren Bewusstsein für das Thema in der Bevölkerung auch für ein Umdenken bei vielen Personen geführt hat, die sich nun fragen, was sie selbst tun können, um die Umwelt zu schonen. Das sogenannte Upcycling schaffte eine Möglichkeit und einen Trend, mit dem das ökologische Bewusstsein geschärft und der Inhalt des eigenen Kleiderschranks individualisiert wird.




Das Prinzip, aus alten Gegenständen etwas Neues zu schaffen, ist dabei aber nicht neu. Bereits vor hunderten von Jahren nutzten Steinmetze sogenannte Altsteine als Grundlage für neue Kreationen. Kein Wunder also, dass diese Idee auch heute Relevanz hat.

Beim Upcycling zeigt sich außerdem eine gute Möglichkeit, Geld einzusparen. Eigens aufgewertete Modestücke zum Beispiel verursachen ein weit kleineres Loch in der Brieftasche als neue Stücke aus einem großen Modehaus. Das eingesparte Geld kann dann beispielsweise mit ein wenig Glück im Online Casino vermehrt werden, etwa durch Book of Dead Freispiele ohne Einzahlung. Aber auch die großen Modehäuser setzen heutzutage immer mehr auf das Upcycling für ihre neuesten Kollektionen und setzen so ein Zeichen.




Was ist Upcycling genau?


Beim Upcycling geht es in der Modeindustrie darum, alte oder bereits einmal verwendete Textilien herzunehmen und erneut zu verarbeiten, sodass der Ursprungsgegenstand aufgewertet wird. So wird aus einer alten Jeans beispielsweise schnell eine neue Tasche oder ein Stück LKW-Plane wird zum Portemonnaie. Dieser Vorgang ist heute mehr im Trend denn je. Das zeigt sich daran, dass in Outfits häufig auf Elemente gesetzt wird, die dem Upcycling entspringen. So entsteht nicht nur ein völlig neuer Kleidungsstil, sondern mit der Entscheidung für wiederverwertete Produkte wird immer auch ein Statement gegen den blinden Konsum gesetzt, der der Modeindustrie als Klischee anhaftet.





Hier bietet sich also eine gute Möglichkeit, ausgefallene Kleidungstücke zu finden, die den eigenen Stil hervorheben. Dabei werden außerdem der Geldbeutel und als grundlegender Zweck auch die Umwelt geschont.





Warum Upcycling?


Es gibt zwei ausschlaggebende Gründe, warum Upcycling sich in der Modeindustrie heute größter Beliebtheit erfreut. Zum einen ist es eine einfache Möglichkeit, sich den Prinzipien einer Wegwerfgesellschaft entgegenzustellen. Und das mit einfachsten Mitteln. Schließlich geht es dabei darum, Stoffe und Materialien herzunehmen, die scheinbar nicht mehr brauchbar waren. So wird auf bestehende Textilien gebaut, ohne den Überfluss an neuen Kleidungsstücken weiter zu übersättigen. Den Stoffen wird ein nachhaltigeres Leben gewährt und sie landen nicht auf dem Müll, sondern dienen einem neuen Nutzen.

Dieses Prinzip ist derzeit gefragter denn je. Der Grund ist die Coronapandemie, wodurch viele Modemacher auf vollen Materiallagern sitzen. Daher war es also naheliegend, dass in den Kollektionen für das Jahr 2021 besonders viel auch auf Upcycling gesetzt wurde. Die Designer bedienen sich dann an alten Beständen der großen Marken und verarbeiten die Stoffe weiter, sodass neue Kleidungsstücke entstehen, denen die Charakteristik von Gucci, Prada & Co weiter innewohnt.

Insbesondere in Retro-Kollektionen kommt das Upcycling zum Einsatz, um authentische Stücke, wie beispielsweise Jeans-Jacken aus alten Stoffen herzustellen. Damit geht für die Designer immer auch ein Risiko einher. Sie können schließlich nicht abschätzen, wie erfolgreich eine solche ungewöhnliche Kollektion auf dem Markt sein wird.

Das meistens nicht mehr einfach zu erlangende Material und die Limitiertet der Kleidungsstücke, von denen jedes quasi ein Unikat ist, sorgen für einen höheren Wert der Stücke, sowohl finanziell als auch idealistisch. Es gleicht nämlich kein Stück je komplett dem anderen, da sie ja nie unter wirklich gleichen Bedingungen geschaffen werden.







Wie funktioniert Upcycling?


Beim Upcycling wird auf die vorhandenen Bestände zurückgegriffen, um aus diesen Stoffen neue und individuelle Mode zu schaffen. Anstatt neue Stoffe zu kaufen, wird im Lager geschaut, was da ist, um es anschließend wiederzuverwerten. Das beschränkt sich nicht nur auf Kleidung, sondern auch auf Accessoires. Beispielsweise Brieftaschen sind da sehr beliebt und können sogar auch zuhause gefertigt werden. Für eigene Heimprojekte gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet, die einem bei dem Projekt der Aufwertung helfen.

Immer mehr Marken und Kleidungsläden entdecken das Upcycling für sich und bieten einzelne Stücke oder sogar ganze Kollektionen an, die umweltfreundlich und ohne jegliche Materialverschwendung gefertigt wurden.

Die Erzeugnisse, die dabei entstehen, begrenzen sich aber nicht auf einen festen Stil. Ganz egal, ob ein seriöser Look für geschäftliche Treffen oder bequeme Kleidung gesucht wird, mit der es sich nach Feierabend auf der heimischen Couch gemütlich gemacht werden soll, beim Upcycling sind hier keine Grenzen gesetzt. Keineswegs handelt es sich hier um einen Trend, der nur die ökologisch stark Engagierten einbezieht. Genau das ist nämlich auch die Botschaft des Upcycling-Trends – jeder Konsument kann sich auf einfachste Weise engagieren und mit seinem Kaufverhalten gegen den materiellen Überfluss positionieren, unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung. Optisch muss dabei auch nicht zurückgesteckt werden. Die Stücke, die so entstehen, sind hochwertig und bestechen durch ihre Einzigartigkeit.

Gerade in der Mode bietet das Upcycling einen guten Kompromiss, um in einer schnelllebigen Branche, die von einem Trend zum nächsten springt, mitzuhalten, ohne dabei immer neue Textilien und Fertigungsprozesse in Kauf nehmen zu müssen. Vielmehr wird das Material aus einem Trend einfach für den nächsten aufbereitet.




Upcycling-Mode im Laden shoppen


Der Upcycling-Trend steht noch am Anfang und breitet sich gerade erst so richtig aus. In vielen Großstädten erfreuen sich die Second-Hand-Läden größter Beliebtheit. Aber auch ganz neue Modeläden, die in Handarbeit gefertigte Kleidung aus alten Stoffen kreieren und anbieten, zieren mehr und mehr das Straßenbild deutscher Städte. Dem Kunden wird hier die Möglichkeit geboten, günstige Kleidung zu finden, die durch eine gute Qualität und einen individuellen Charakter überzeugt, während nebenbei auch noch ökologisch verantwortungsbewusst eingekauft wird. Die Modeindustrie befindet sich dadurch in einem Wandel, weg vom verschwenderischen Konsum durch massengefertigte Teile von der Stange hin zu individualisierten Stücken, die nachhaltig sind und damit eine ganz eigene Geschichte aufweisen.

So entsteht ein Kreislauf, in dem Mode geschaffen und getragen wird, um sie nach der aktiven Nutzung zu einem neuen Stück zu verarbeiten und dem Stück ein neues Leben zu schenken. So hat jedes Kleidungsstück eine eigene modische Geschichte zu erzählen.



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