PCO-Syndrom: Diese Hormonstörung ist ein häufiger Grund für Kinderlosigkeit

PCO-Syndrom: Diese Hormonstörung ist ein häufiger Grund für Kinderlosigkeit


Der Wunsch nach einem Kind ist in den meisten Frauen tief verankert. Was aber, wenn dieser Wunsch trotz vieler Versuche unerfüllt bleibt? 

Die Gründe hierfür sind vielseitig: In 30-40 Prozent der Fälle liegt eine biologische Störung bei einem der Partner vor. Organische Defekte an den Eierstöcken, Geschlechtskrankheiten oder ein eingeschränktes Spermiogramm des Mannes, also dessen Fähigkeit, intakte Samenzellen zu produzieren, können Ursachen für eine ausbleibende Schwangerschaft sein.




Liegt bei der Frau ein hormonelles Ungleichgewicht vor, kann dies die Eizellreifung beeinflussen und so zu Fruchtbarkeitsstörungen führen. Eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frauen ist das sogenannte PCO-Syndrom.


Was ist das PCO-Syndrom?

Das Polyzystische Ovar-Syndrom, kurz PCOS, ist eine hormonelle Erkrankung, die auf eine Stoffwechselstörung der Eierstöcke zurückzuführen ist. Durch verschiedene hormonelle Fehlfunktionen werden im Eierstock zu viele männliche Hormone ausgeschüttet. In der Folge produziert dieser statt einer Eizelle gleich mehrere. Diese sterben bereits im Eierstock und bleiben dort als mit Flüssigkeit gefülltes Gewebe zurück. Es kommt zur Zystenbildung.
In Deutschland leiden etwa eine Millionen Frauen am PCO-Syndrom.

Symptome des PCO-Syndroms

  • plötzliche Gewichtzunahme bis hin zu Adipositas
  • Stammfettsucht (also Ansetzen von Köperfett an Bauch und Hüften)
  • in der Folge Herz-Kreislauf-Erkrankungen 
  • Diabetes
  • unregelmäßiger/ausbleibender Zyklus
  • verstärkte Körperbehaarung
  • Haarausfall
  • Pickel
  • Unfruchtbarkeit


Was sind die Ursachen für das PCO-Syndrom?

Die Ursachen für das PCO-Syndrom sind nicht vollständig geklärt. Allgemein wird eine genetische Veranlagung im Zusammenhang mit äußeren Einflüssen wie schlechter Ernährung, Bewegungsmangel und Fettleibigkeit festgestellt. Wobei Übergewicht sowohl ein Auslöser des PCO-Syndroms als auch eine Folgeerscheinung sein kann.

Auch die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft scheint ein wichtiger Faktor für die Bildung von PCO bei der Tochter zu sein.

Weitere mögliche Auslöser des PCO-Syndroms könnten eine Störung der Bauchspeicheldrüse, eine Störung der Hirnanhangdrüse, Stress oder eine Schilddrüsenunterfunktion sein.

Häufig leiden PCOS-Patientinnen zusätzlich an einer Insulin-Resistenz, die zu Diabetes führen kann.
Wie kann ich dem PCO-Syndrom vorbeugen?

Ob man dem PCO-Syndrom vorbeugen kann, ist nicht ganz klar. Übergewichtige Frauen mit Verdacht auf PCOS sollten jedoch unbedingt versuchen abzunehmen. Denn Hormonhaushalt und Gewicht bedingen sich gegenseitig. Wahrscheinlich ist, dass durch eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und eine daraus resultierende schlanke Figur der Ausbruch und die Folgeerscheinungen der Krankheit verhindert werden können.

PCO-Syndrom: Diagnose

Bevor ihr jetzt wegen einiger Pickel und ein paar Extra-Kilos in Panik geratet: ruhig Blut. Wer jedoch einen ernsthaften Verdacht auf PCOS hat, sollte unbedingt seinen Frauenarzt aufsuchen, denn unbehandelt kann die Krankheit gravierende Folgeerscheinungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gebärmutterhalskrebs mit sich bringen. 

Neben einer Befragung zur Krankheitsgeschichte wird dieser wahrscheinlich einen vaginalen Ultraschall durchführen, um die Zystenbildung in den Eierstöcken zu überprüfen.

Ein Bluttest kann außerdem Auskunft über den Hormonhaushalt des Körpers geben.

Kann ich trotz des PCO-Syndroms schwanger werden?

Grundsätzlich ja. Es ist allerdings wesentlich schwieriger und kann sehr lange dauern oder auch gar nicht klappen. Um die Chancen zu verbessern, kann man zum Beispiel den Zyklus hormonell stimulieren. Durch eine Operation, in der Teile des Eierstockgewebes entfernt werden, kann die Aussicht auf eine Schwangerschaft sowie auf eine erfolgreiche hormonelle Behandlung verbessert werden. Auch künstliche Befruchtung ist eine Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Israelische Forscher wollen außerdem herausgefunden haben, dass ein üppiges Frühstück sich bei schlanken PCOS-Patientinnen positiv auf den Insulinhaushalt und damit auf den Eisprung auswirkt.



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ANNIE

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