Decoupage

Hallo meine Lieben,

heute hab ich mal wieder ein kleines, ganz kleines DIY. Naja, wie klein es wird, weiß ich noch nicht ;)

Die meisten von euch haben ja - hoffentlich - mein Gewinnspiel gesehen, bei dem als Preis die Kindergarderobe und der Bügel zum Gewinner gehen. Diese beiden Teile sind sozusagen handgefertigt von mir mit der Decoupage-Technik.



"Deku-Was?" Decoupage-Technik ähnelt ein wenig der Servietten-Technik. Und davon haben bestimmt schon die Meisten von euch was gehört. Oder?!

Aber was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen den beiden Techniken?

Die Decoupage-Technik ist eigentlich die ältere der beiden und so weit ich richtig informiert bin, kommt diese aus England, wo sie schon lange angewendet wird.

Das hier sind ein paar der Sachen, die ich mit Decoupage verschönert habe...





Wenn man die Sache grob betrachtet, wird ein Holz- oder ein Pappkarton-Gegenstand farbig, je nach Wunsch, bemalt. Anschließend schneidet man, z.B. aus Geschenkpapier oder alte Zeitungen etc, die gewünschten Motive aus. Das kann man aber auch vorher tun und alles soweit vorbereiten, damit man dann nicht zwischendurch die ganze Zeit am rumschnipseln und -schneiden ist. Die ausgewählten Motive, Schriftzüge etc klebt man dann mit etwas Leim auf den bereits bemalten Gegenstand eurer Wahl. Wenn alles getrocknet ist, wird anschließend, zum Schutz vor Gebrauchsspuren, Nässe u.a. Klarlack über alles gestrichen, am besten in mehreren Schicht. Zwischen 2 - 4 Schichten sollten es sein, damit das Papier und das Motiv gut geschützt sind.

Ihr könnt auch mit Krakelee-Lack arbeiten um dem Ganzen einen Antik-Effekt, den momentan angesagten Shabby-Look, zu verleihen. Denn dann sieht die Oberfläche so aus, als sei aus Altersgründen der Lack gesplittert und abgesprungen. Um diese Effekte zu erziehlen, braucht man verschieden Klarlacke. Selbst hab ich es bisher noch nicht ausprobiert, daher liegen von mir keine Erfahrungen damit vor.

Bei der Servietten-Technik liegt der Unterschied darin, dass man hier ein Motiv, welches man vorher aus einer Serviette ausschneidet, verwendet. Man nimmt dann nur die erste ganz dünne Schicht der Serviette und klebt diese auf. Dadurch, dass die Serviette extrem dünn und filigran ist, schaut das fertige Produkt dann oft so aus, als wäre das Motiv aufgemalt und nicht aufgeklebt. Bei der Serviettentechnik hat man mit verschiedenen Spezialprodukten auch die Möglichkeit die Servietten z.B. auf Stoff (T-Shirts, Tischtücher usw) zu übertragen. Allerdings hab ich auch diese Technik noch nicht selbst angewandt, daher liegen hier auch keine persönlichen Erfahrungen vor.

Persönlich arbeite allerdings viel lieber mit der Decoupage-Technik und mir gefällt auch das Endprodukt ein wenig besser, wobei das natürlich, wie bei den meisten kreativen Dingen, reine Ansichtssache ist. Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters ;)

Decoupage Anleitung:

Folgende Dinge braucht ihr:

Einen dünnen Holz- oder Kartongebrauchsgegenstand. Seid kreativ und überlegt euch, was ihr verschönen oder "aufpimpen" wollt ;) Ich habe u.a. schon Bügel, Garderoben, auch Glas-Untersetzer, Dekoschalen, diverse Schachteln und Boxen und noch viel mehr, mit tollem, ausgefallenem Geschenk- oder Decoupage-Papier veredelt. Gesehen habe ich noch viel mehr... ganze Möbel, KleenexBoxen, Zeitungsständer und noch viel mehr. Günstige Boxen und andere Gegenstände zum Verziehen bekommt ihr z.B. bei Ikea. Etwas teurer aber mit einer tollen Auswahl an Gegenstände, die direkt dafür verkauft werden, findet man in den Knauber-Freizeit-Märkten. Dort gibt es sogar extra Decoupage-Papier.

Weiter benötigt ihr eine Farbe, mit dem man das Objekt einen bunten Anstrich verpasst. Muss aber nicht sein, ich habe viele Gegenstände verziehrt ohne vorher eine Farbe darauf gestrichen zu haben. Ihr könnt hierfür Lacke nehmen, allerdings kann das auf Dauer teuer werden und daher tut es auch Abtönfarben (ja genau, die mit denen man normalerweise die Wandfarben abtönt). Meines Erachtens die preiswertere Variante, denn Farben können teuer sein. Wenn ihr klein anfangen wollt, könnt ihr am Anfang aber genauso gut Wasser- oder Plakatfarbe verwenden.

Jetzt braucht ihr Papier, Geschenkpapier, Zeitungen, ein altes Buch - hier kopiert ihr am besten die entsprechenden Seiten raus. Sonst ist das Buch ja leider hinüber. Oder eben Decoupage-Papier, welches ihr entweder z.B. bei Knauber oder in einem gut sortierten Bastelbedarfsgeschäft bekommt. Auch online zu beziehen.  Passend zum Herbst gibt es natürlich noch eine ganz andere Methode. Blätter! Genau, die Blätter, die die Bäume draußen jetzt abwerfen. Allerdings benötigt ihr dann mehr Lackschichten. Probiert hier aus, welche gut halten. Efeu ist da nicht so der Bringer... hält schlecht bis gar nicht im Gegensatz z.B. zu den Gingko- oder Kleeblättern. Dazu wie gesagt viiiiiiiiiele Lackschichten.

Wenn es ans Aufkleben geht, braucht ihr natürlich Leim. Hier gibt es wieder verschiedene Wege. Ihr könnt Holzleim nehmen oder speziellen Decoupage-Leim. Auch diesen bekommt ihr, wie das Papier am besten im gut sortierten Bastelbedarf oder in den Knauber-Freizeit-Märkten. Damit wird das Papier aufgeklebt.

Wenn alles aufgeklebt und gut getrocknet ist, braucht ihr
Farblosen Lack. Acryl-Lack ist hier für eine gute Möglichkeit, denn dann könnt ihr euren beklebten Gegenstand auch ruhig mal feucht abwischen. Es gibt auch hier wiede speziellen Decoupage-Lack, in seidenmatt oder hochglänzend. Das müsst ihr entscheiden. Meiner Meinung nach kommt es auch ganz drauf an, was ihr beklebt, als was es genutzt wird und auf das Papier. Bei manchem sieht glänzend schöner aus, bei anderen Dingen ist matt die bessere Wahl.

Anleitung:

Damit es ein wenig einfacher ist, erkläre bzw beschreibe ich es euch anhand einer Kassettenbox, welche mit Löwenzahn-Geschenkpapierausschnitten beklebt wird.

Überprüft ob die Box absolut staubfrei ist, von Sägemehl und anderem. Ich empfehle immer, die entsprechenden Papierstücke schon vorher auszuschneiden, immer wieder zwischendurch zu schneiden kann auf Dauer lästig werden und dauert auch länger. Dann malt ihr die Box an, da wir Löwenzahn-Geschenkpapier verwenden, wäre z.B. ein Anstrich mit grüner Farbe am passensten. Das macht ihr am besten mit einer Schaumstoffrolle oder einem Pinsel. Je nachdem womit ihr besser umgehen könnt. Streicht 2 Mal damit es auch gut deckend ist. Schöner sieht es auch, wenn die Box auch innen angemalt wird.

Am besten ist nun, ihr nehmt eine alte Plastikfolie oder -tüte und breitet diese auf eurem Arbeitsplatz aus, legt eure Motive, die ihr ausgeschnitten habt und verwenden wollt, mit der Motivseite nach unten auf die Folie/Tüte und streicht die Rückseite - am besten mit einem Pinsel - mit dem Leim (Holz oder Decoupage-Leim) ein und klebt dann das Motiv auf die gewünschte Stelle auf die Box. Ob unregelmäßig oder geometrisch geordnet ...wie ihr die Motive aufklebt, bleibt nun euch und eurer Phantasie überlassen. Das hängt auch immer ein wenig vom zu beklebenden Gegenstand ab.

Wenn alles aufgeklebt ist, lasst ihr es gut durchtrocknen. Dann beginnt das Lackieren mit dem Klar- oder Acryl-Lack. Acryl-Lack braucht ein wenig länger beim Trocknen als z.B. Klarlack auf wasserlöslicher Basis. Man braucht 3-7 (oder mehr) Schichten, je nachdem wie stark bzw dick das Papier ist oder wie rau der Untergrund und wie widerstandsfähig das Objekt sein soll. Man testet am besten ob man genug Lack drauf hat, in dem man mit dem Finger über die Ränder des aufgeklebten Papiers geht, um zu sehen, bzw zu fühlen, ob diese genug geschützt sind. Denn bei Boxen zum Beispiel sollte man es auch mit dem Lackieren nicht übertreiben, denn sonst gehen die Boxen am Ende nicht mehr zu, weil die Lackschichten zu dick sind.

Vorsicht, gerade bei Dingen wo Lackschicht auf Lackschicht kommt, alles sehr gut trocknen lassen damit nichts zusammenkleben kann.

So... ich hoffe ich konnte alles gut erkläre und jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim Basteln mit der Decoupage-Technik.

LG
eure

ANNIE

3 Kommentare:

  1. Sehen toll aus die Sachen, für zukünftige Gewinspiele gern wieder DIY-Sachen von dir :)

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    1. Das freut mich, dass dir die Sachen gefallen... ist ein guter Vorschlag... das lässt sich dann auf jeden Fall einrichten...

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